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INTERVIEW MIT SAMBIA SPEZIALIST MARIO VOSS

MARIO VOSS

Owner, Travel Expert & Biologe

Mario wuchs mehrere Jahre in Ghana auf und hat Afrika ausgiebig bereist, fand aber schließlich 2004 seine "Heimat" im Luangwa-Tal in Sambia, als er dort mit Praktika während des Studiums begann. Nach Abschluss seines Diploms in Zoologie im Jahr 2009 engagierte er sich mehr und mehr im Tourismus und arbeitete in verschiedenen Management- und Marketingpositionen für Safariunternehmen in Sambia. Seine Leidenschaft ist es, Kunden mit dem richtigen Produkt zusammenzubringen, da er über langjährige Kenntnisse und Beziehungen zu den verschiedenen Camps und Menschen in der Branche verfügt.

1 Wie unterscheidet sich Safari in Sambia von Safari in anderen afrikanischen Ländern?

Sambia ist noch sehr unberührt vom Tourismus im Vergleich zu den bekannteren Safari-Destinationen. Es gibt einige Gegenden in bestimmten Parks, in denen man durchaus niemanden – oder nur sehr wenige Fahrzeuge – sieht.Die Chance eine Zu-Fuß Safari in dem Land zu erleben, in dem sie quasi erfunden wurde, ist ein Erlebnis, das seinesgleichen sucht! In Sambia fühlt es sich noch sehr wild an – wie „the real Africa“!

2 Welche Rolle spielt der Tourismus in Sambia?

Die Bedeutung des Tourismus wächst hier stetig, ist aber noch weit unter dem, was er sein könnte oder wie er in anderen Ländern Afrikas gelebt wird. Einerseits wünscht man dem Land natürlich, dass es viel mehr Fokus auf den Tourismus setzt, andererseits macht natürlich genau das den wilden Charakter des Landes aus!

3 Hattest du einen besonders lebensverändernden Moment in Sambia?

Ich habe früh von den Guides gelernt – 2004 fing ich an mit einem Praktikum während des Studiums und bin fast jeden Tag über mehrere Monate mit den Guides auf Safari gegangen und habe nachts „gespottet“ – die Suche nach nächtlichen Tieren mit einem Scheinwerfer. In dieser Zeit hatten wir so viele tolle Momente und Sichtungen… das war Grund genug für mich immer wieder her zu kommen und letztendlich hier zu leben.

4 Was sind die größten Veränderungen, die du bei Safaris im Laufe der Jahre beobachtet hast?

Es wird immer komfortabler. In den letzten 20 Jahren hat sich die Qualität der Jeeps geändert… Spaß beiseite – Ich denke, die Sichtungen werden immer besser, da die Guides sich immer besser auskennen und weiter ausbilden – hinzukommt, dass sich die Tiere natürlich auch immer mehr an die Autos gewöhnt haben. Zum Beispiel habe ich in den letzten Jahren viel mehr entspannte Leoparden am Tag gesehen, als noch vor 10 Jahren.

5 Was war deine unvergesslichste Wildbeobachtung während einer Safari?

Zu Fuß Wildhunde zu sehen – wenn man sich ganz ruhig verhält, kommen sie teilweise sehr nah an einen heran – vor allem die Jungtiere!

6 Welchen Rat würdest du einem erstmaligen Safari-Besucher geben?

Es gibt keine Garantie, welche Tiere man wie, wann und wo (und ob überhaupt) sieht, das heißt aus meiner Sicht wird eine Safari erst richtig gut, wenn man sich komplett dem Rhythmus des Landes hingibt und jeden Moment genießt… Keine Tiersichtung ist erzwingbar aber aus meiner Erfahrung passieren die schönsten Dinge, wenn man einfach geduldig ist und den Dingen seinen Lauf lässt. Mit der Einstellung übersieht man übrigens auch nicht all die „kleinen“ Dinge, die ständig im Busch um einen herum passieren. Spannend!

7 Was ist dein Lieblingstier und warum?

Wildhunde – ihr Sozial-Verhalten ist unfassbar interessant und eine Sichtung dieser, leider immer seltener werdenden, Tiere ist ein absolutes Highlight auf jeder Safari.

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