Ein Land, welches wirklich alles bietet. Riesige Städte wie Kapstadt, Safari wie im Krüger Nationalpark, Weingebiete wie Stellenbosch, Surf Spots wie Jeffreys Bay, schicke Orte wie Knysna und Trekking in unglaublichen Landschaften.
Die Travelblogger Selina und Patrick haben Südafrika bereist und berichten von diesem einzigartigen Erlebnis in diesem Blogpost.
Pretoria ist die offizielle Hauptstadt von Südafrika. In der zweiten Hälfte des Jahres befindet sich hier der Regierungssitz. Da der Name „Pretoria“ zu stark an die düstere Apartheid erinnerte, beschloss man 2005, die Stadt in „Tshwane“ umzubenennen.
In Johannesburg gelandet, ging es direkt weiter in Richtung Pretoria. Dort wurden wir in unserem ersten Guest House „Adagio“ in Empfang genommen. Da wir hier nur einen Tag hatten, haben wir uns im Stadtzentrum den Regierungssitz „Union Buildings“ angeguckt. Eine wirklich schön erhaltene Festung mit vielen alten Requisiten.
Sehr viel Zeit hatten wir dafür allerdings nicht, da uns nahegelegt wurde, vor der Dunkelheit wieder im Guest House zu sein. Zugegebenermaßen ein komisches Gefühl, denn nachts zeigt Afrika hier und da immer noch ein anderes Gesicht als tagsüber.
Fazit:
Unbekannte Hauptstadt, die gut als Ausgangspunkt für die Anreise in den Krüger Nationalpark ist. Zu viel Zeit muss man hier aber nicht einplanen.
White River ist ein kleiner Ort mit kolonialem Flair. Der Ort ist bekannt für seine vielen Ateliers und wird deshalb auch als „Künstler-Stadt“ bezeichnet. Die Fahrt dauerte ca. 4 Stunden (etwa 330 km.)
Unsere Unterkunft hatte den lustigen Namen „Ku De Ta B&B“ und war ein nett angelegtes Guest House mit vielen Koi-Karpfen. Eigentlich wollten wir uns am selben Tag noch das Künstler-Viertel „Casterbridge“ angucken, aber leider haben wir uns so sehr verfahren, dass wir dieses Vorhaben abbrechen mussten. Hier hätte uns eine klassische Karte vielleicht weitergeholfen. Im zweiten Anlauf am Abend haben wir es dann doch geschafft und konnten uns wunderschöne Ateliers und eine Oldtimer-Ausstellung anschauen.
Highlight des Tages war dann aber für uns doch das Abendessen im „Gum Treez“. Bei köstlichen Spareribs und Windhoek-Bier hatten wir zusätzlich das Glück mit allen Locals ein Rugby-Spiel zu sehen. Eine unschlagbare Kombination.
Fazit:
Sehr grün, sehr ruhig, es sei denn, es läuft ein Rugby Spiel der Springboks, dann sollte man unbedingt im „Gum Treez“ ein paar Spareribs mit einheimischem Bier genießen. Ein Navi ist zu empfehlen.
Der Blyde River Canyon ist ein 26 km langer, bis 800 m tiefer und hauptsächlich aus rotem Sandstein bestehender Canyon. Er befindet sich im nördlichen Teil der „Drakensberge“ an der „Panorama Route“. Einen besonderen Ausblick verschafft der Aussichtspunkt „God’s Window“.
Am nächsten Tag ging es dann in Richtung „Blyde River Canyon“. Ca. zwei Stunden von White River entfernt, führte unser Weg über Hazyview und Graskop entlang der Panorama Route nach God’s Window.
Dort marschierten wir auf einer Regenwald-Route zum Aussichtspunkt. Leider konnten wir wegen des dichten Nebels den Ausblick nur erahnen. Höhepunkt des Ausflugs war daher der beeindruckende 90 m hohe „Lisbon-Waterfall“, an dem wir unsere Wanderschuhe und Regenklamotten auf die Probe stellen konnten.
Nach dem Trek durften wir unseren Hunger mit Pancakes stillen und unsere kalten Glieder wieder aufwärmen, um danach knapp zwei Stunden bis zum Krüger Nationalpark zu fahren.
Fazit:
Unbedingt regendichte Klamotten und stabile Schuhe mitbringen. Super Natur und sensationelle Pancakes im Ort.
Der Krüger Nationalpark ist das größte Wildschutzgebiet Südafrikas mit einer Fläche von etwa 20.000 Quadratkilometern. Der Park beheimatet unzählige Tiere inklusive der „Big 5“.
Unsere Unterkunft war die afrikanisch angelegte „Pondoro Lodge“ direkt am „Olifant-River“ im „Balule Nature Reserve“. Eine Unterkunft, die uns begeisterte, da auch das Essen wirklich ein Traum war – genauso wie die Safaris und auch die Zimmer (Bungalows). Wer jetzt aber denkt, dass man hier nur entspannt, der liegt falsch.
Der Ablauf eines typischen Tages in der Pondoro Lodge sah wie folgt aus: 4:45 Wecken, 5:00 Mini-Frühstück, 5:30 Frühsafari, 9:00 Frühstück, danach kurze Pause, die man z.B. mit einem Bushwalk füllen konnte, 15:00 Mittagessen, 16:00 Spätsafari inklusive Sundowner mit Aperitif, 20:00 Abendessen.
4:45 Wecken, 5:00 Mini-Frühstück, 5:30 Frühsafari, 9:00 Frühstück, danach kurze Pause, die man z.B. mit einem Bushwalk füllen konnte, 15:00 Mittagessen, 16:00 Spätsafari inklusive Sundowner mit Aperitif, 20:00 Abendessen.
Fazit:
Das Highlight auf der ganzen Reise. Es war wirklich unglaublich, diese ganzen Tiere live zu sehen und dabei Fotos für die Ewigkeit zu schießen. Ein Erlebnis, das wir nur empfehlen können. Hierfür sollte man sich mindestens 3-4 Tage Zeit nehmen, eher mehr. Das ist Afrika pur. We love it!
Swaziland ist ein kleiner Binnenstaat im südlichen Afrika. Seine Hauptstadt heißt „Mbabane“.
Nach unserer letzten Safari im Krüger Nationalpark ging es schweren Herzens weiter Richtung Swaziland. Diese großartige Tierwelt zu verlassen, war für uns wirklich traurig in dem Moment, aber die Tour war gebucht, also ging es weiter. Allerdings haben wir uns fest vorgenommen, im Krüger Nationalpark nicht das letzte Mal gewesen zu sein.
Next Stop: Swaziland. Nach ca. 4 Stunden (etwa 260 km) waren wir am Grenzübergang in „Josefsdahl/Blumebu“ angekommen. Die Einreisekontrolle war speziell, da uns relativ grimmige Soldaten begrüßten. Nachdem sie auf unseren Ausweisen aber gesehen hatten, woher wir kamen, wurde die Situation entspannter und wir wurden gleich über Bayern München und Borussia Dortmund ausgefragt.
Nach weiteren 100 km und etwa zwei Stunden Fahrt waren wir an unserem Hotel angekommen. Die „Mantenga Lodge“ war einfach gehalten, aber dafür ganz nett gelegen – mit einem schönen Ausblick auf Swaziland.
Fazit:
Würden wir nicht noch mal machen. Anstrengende Anfahrt und kaum Sehenswürdigkeiten.
Dieser Nationalpark liegt 280 km nördlich von Durban und ist gleichzeitig der älteste Nationalpark Südafrikas. Er umfasst 960 Quadratkilometer. Die vielfältige Vegetation bietet Lebensraum für viele Säugetiere. Auch die Big 5 sind vertreten.
Nach unserem Aufenthalt in Swasiland ging es 250 km zurück Richtung Südafrika in den Hluhluwe Nationalpark. Ca. 3 Stunden waren wir unterwegs, bis wir ankamen. Im Park war wenig los, so dass wir ungestört von anderen Touristen die Tiere beobachten konnten. Im Gegensatz zu unserer Safari-Erfahrung im Krüger, waren wir hier nun selber am Steuer und fuhren mit dem Auto durch das hügelige Gebiet. Ein aufregendes Gefühl, das seinen Höhepunkt fand, als wir auf ein Nashorn-Weibchen mit ihrem Jungen stießen. Auch Geparden, Warzenschweine, Giraffen, Büffel und Paviane konnten wir beobachten und wir waren mittendrin in unserem Jeep.
Selbstverständlich ist dieser Nationalpark auch sehr zu empfehlen. Insgesamt hatten wir aber das Gefühl, im Balule Nature Reserve den Tieren näher gewesen zu sein. Das lag natürlich vor allem daran, dass die Ranger der Pondoro Lodge mit ihren Jeeps auch mal querfeldein gefahren waren. Im Hluhluwe Nationalpark fuhren wir hingegen auf ausgebauten Straßen.
Fazit:
Ein sehr schöner, ruhiger Nationalpark, der einem zwar nicht die Nähe zu den Tieren gibt wie im Krüger Nationalpark bzw. Balule Nature Reserve, den man aber trotzdem nicht verpassen sollte. Gerade Nashörner, die sonst nicht leicht zu finden sind, kann man hier super beobachten.
St. Lucia ist ein kleiner Ort und das touristische Zentrum des „Simangoliso Wetland Parks“(vergleichbar mit den Everglades). Südtropisches Klima, weitläufige Strände und die höchsten bewachsenen Sanddünen der Welt.
In St. Lucia angekommen und eingecheckt in der „Lodge Afrique“, einem sehr schönen afrikanisch eingerichteten Guest House, machten wir uns morgens nach dem Frühstück erst einmal zu Fuß auf dem Weg zum Strand, der sehr schön war. Danach organisierten wir eine geführte Bootstour durch den „Lake St. Lucia“, bei der wir eine unglaubliche Vogelvielfalt zu sehen bekamen und viele Krokodile und Nilpferde beobachten konnten. Schwimmen also stengstens verboten. Im Übrigen hatte uns die Guest House Besitzerin davor gewarnt, nachts zu Fuß durch den Ort zu gehen, da dort auch mal Nilpferde durch die Straßen laufen.
Im ersten Moment klingt das zwar witzig, wenn man dann aber googelt, bekommt man schnell die Antwort, dass Nilpferde die gefährlichsten Tiere Afrikas sind.
Nach unserer Tour durch den „Lake St. Lucia“ sind wir mit dem Auto zum „Cape Vidal“ gefahren, wo wir picknickten und von wo aus man den Indischen Ozean inkl. Wale beobachten konnte.
Fazit:
Wir mochten dieses Everglades Feeling. Die Stadt wirkte wie in einem Tarantino Film. Manchmal etwas unheimlich, dann wieder sehr freundlich und heimelig. Wir würden wieder hinfahren
Diese südafrikanische Großstadt am Indischen Ozean liegt an der Ostküste. Hier leben knapp 3,5 Mio. Menschen. Durban ist eine Hafenstadt mit einem der größten Häfen Afrikas und bekannt für seine Industrie. Problematisch ist hier die ansteigende Kriminalität.
Für uns war der Aufenthalt in Durban nur ein sehr kurzer, da wir nach 250 km Fahrt erst abends ankamen und wir am nächsten Tag schon weiterfliegen sollten. Unsere Unterkunft „Goble Palms“ hat sich hier aber von seiner besten Seite gezeigt. Mit einem Blick über Durban und sehr cool eingerichteten Zimmern im Kolonialstil.
Am nächsten Tag ging es morgens nach einem super Frühstück schon weiter zum Flughafen, Ziel: Port Elizabeth. Etwas schade, denn für eine Stadt wie Durban sollte man sich deutlich mehr Zeit lassen.
Fazit:
Für uns schwer zu bewerten, da wir nicht einmal 24 Stunden da waren. Das, was wir gesehen haben, fanden wir gut.
Port Elizabeth ist die fünftgrößte Stadt Südafrikas mit rund 750.000 Einwohnern. Bei den Einheimischen ist Port Elizabeth als windige und freundliche Stadt bekannt. Aufgrund ihrer Nähe zum „Addo Elephant Park“ ist sie bei den Touristen sehr beliebt und bekannt.
Am Flughafen angekommen haben wir in Port Elizabeth unseren nächsten Leihwagen abgeholt. Einen Toyota Fortuna Jeep mit sehr viel Platz. Von dort ging es dann erst einmal weiter zu unserem Hotel „The Kelway Hotel“. Eine mittelmäßige Unterkunft mit guter Lage, aber sparsam ausgestattet, das sollte definitiv besser gehen.
Im Ort angekommen haben wir einen Spaziergang am Strand gemacht, um unsere Beine etwas zu vertreten. Abends lief dann wieder ein Rugby-Spiel, welches wir abermals in einer Bar schauten. Südafrika vs. Neuseeland (Springboks vs. All Blacks), ein Klassiker. Danach sind wir noch Essen gewesen im „De Kelder“. Das Essen war hervorragend.
Für uns war der Aufenthalt in Durban nur ein sehr kurzer, da wir nach 250 km Fahrt erst abends ankamen und wir am nächsten Tag schon weiterfliegen sollten. Unsere Unterkunft „Goble Palms“ hat sich hier aber von seiner besten Seite gezeigt. Mit einem Blick über Durban und sehr cool eingerichteten Zimmern im Kolonialstil.
Am nächsten Tag ging es morgens nach einem super Frühstück schon weiter zum Flughafen, Ziel: Port Elizabeth. Etwas schade, denn für eine Stadt wie Durban sollte man sich deutlich mehr Zeit lassen.
Der Addo Elephantpark liegt 70 km nordöstlich von Port Elizabeth entfernt. Er umfasst eine Fläche von 1640 Quadratkilometern. Ursprünglich wurde der Park 1931 zum Schutz der damals fast ausgerotteten Elefanten eröffnet.
Auch durch den Addo Elephant Nationalpark fährt man auf eigene Faust mit seinem Auto. Am Anfang haben wir nur vereinzelt Tiere gesehen (Mittagspause?). Nach ein paar Warzenschweinen, Schakalen, Zebras und Schildkröten standen wir jedoch plötzlich inmitten einer Elefantenherde mit ca. 40 Tieren, sensationell und erschreckend zugleich. Es gab sogar Auseinandersetzungen zwischen einigen Tieren zwei Meter von unserer Motorhaube entfernt. Nach einer gewissen Zeit beruhigten sich die Raufbolde und die gesamte Herde zog davon. Ganz besonders die kleinen Elefanten sind uns hierbei sehr in Erinnerung geblieben und genauso die Warzenschweine, die immer in größerer Anzahl in der Nähe der Elfanten liefen. Wieso? Weil sie dort sicher vor Raubkatzen waren.
Fazit:
Diese großen Elefantengruppen zu sehen, war wirklich beeindruckend. Insgesamt ein super Erlebnis und auf jeden Fall zu empfehlen.
Jeffreys Bay ist eine Küstenstadt am Ostkap, westlich von Port Elizabeth. Der Ort ist mittlerweile zu einem populären Reiseziel geworden, besonders für Surfer. Im Winter kann man hier Wale beobachten.
Welcome to Jeffreys Bay. Dieser Ort gibt einem das richtige Surfer-Feeling. Unsere Unterkunft „Shaloha Guesthouse on Supertubes“ war ein absoluter Geheimtipp. Gemütlich eingerichtet mit traumhaftem Meerblick und eigenem Strandzugang. Am Abend konnte man hier sehr gut am Außenkamin mit einem Glas Wein in der Hand dem Rauschen des Meeres zuhören.
Am ersten Abend waren wir im „Nina’s“ essen. Ein Restaurant mit Surfer-Flair. Gut und günstig. Der folgende Tag wurde von uns zum „Relax-Day“ ernannt. Spätes Frühstück, Strandspaziergang, Shopping, Bummeln durch das Zentrum und Entspannung beim Blick auf den Sonnenuntergang. Am Abend waren wir im „Kitchen Windows“. Dieser Geheimtipp war aber leider enttäuschend.
Fazit:
Einfach ein sommerlich cooler Ort. Hier kann man sehr gut entspannen und das Meer genießen.
Dieser Nationalpark war bis 2009 ein eigenständiger Nationalpark, seither ist er ein Teil des „Garden Route Nationalparks“. Er umfasst eine Fläche von circa 640 Quadratkilometern und vor der Küste sieht man häufig Delfine und Wale. Sein bekanntester Trail ist der „Otter Trail“.
Nach dem Frühstück in Jeffreys Bay haben wir uns in 1,5 Stunden (etwa 120 km) zum Tsitsikamma Nationalpark aufgemacht. Dort haben wir uns zunächst den Big Tree angeschaut. 8 m Umfang, 36 m Höhe und 1.000 Jahre alt ist dieser Baum. Anschließend sind wir zum „Storms River Mouth Rest Camp“ gefahren, um uns auf den „Waterfall Trail“ zu begeben. Ein toller Wanderweg durch Wälder und Felsenklippen. Sehr anstrengend mit insgesamt 3 Stunden Dauer, aber zur Hälfte der Strecke entschädigte ein beeindruckender Wasserfall unsere Mühen.
Fazit:
Ein toller aktiver Ausflug, der sehr viel Spaß gemacht hat. Wer Trekking mag, wird diese Wanderungen lieben.
Knysna ist eine Stadt an der „Garden Route“ in der „Westkap Provinz“ von Südafrika. Die Stadt liegt an einer rund 20 Quadratmeter großen Lagune, die durch eine schmale felsige Einfahrt mit dem Indischen Ozean verbunden ist.
Unsere Unterkunft „Cambalala Guest House“ war sehr stylisch gestaltet mit Blick auf die Lagune und einer super gepflegten Gartenanlage mit Pool. Ein schönes Guest House, geführt von einer Schweizerin.
Passend zu diesem Ort waren wir hier am ersten Abend Meeresfrüchte essen im „34 South“, einem Restaurant mit Markthallen-Atmosphäre. Sehr lecker.
Am nächsten Morgen sind wir an der Waterfront nach dem Frühstück bummeln gewesen. Hier gibt es sehr nette Geschäfte und Cafés direkt am Wasser. Auch der Yachthafen ist sehr hübsch und absolut sehenswert. Es passt, dass für viele Südafrikaner Knysna ein heimischer Ferienort ist.
Fazit:
Sehr hübscher sommerlicher Ort, den man auf seiner Rundreise auf jeden Fall mit einplanen sollte. Leider ist der Kontrast zu manch anderen Orten in der Umgebung groß, in denen es den Menschen deutlich schlechter geht als hier.
Swellendam liegt 230 km östlich von Kapstadt. 1745 wurde diese Stadt als Außenposten der „Niederländischen Ostindischen Gesellschaft“ gegründet und ist damit nach Kapstadt und Stellenbosch die drittälteste Stadt Südafrikas.
Von Knysna nach Swellendam sind es etwas 3 Stunden Fahrt (270 km). Unsere Unterkunft „Rothman Manor“ war ein deutschgeführtes Fünf Sterne Guest House, sehr hübsch und ruhig angelegt.
Nach unserer Ankunft haben wir uns erst einmal die Anlage angeschaut und den frühen Abend im Whirlpool mit Blick auf wilde Tiere verbracht. Dazu gab es ein schönes Glas Rotwein. Anschließend ging es zum Essen ins „Koornlands“. Hier gab es typische Kap-Küche mit leckerem Fleisch und gutem Wein.
Fazit:
Ein sehr ruhiger Ort, der nicht mit großen Highlights um sich wirft, aber dennoch für einen Zwischenstopp nach Kapstadt oder Gans Bay zu empfehlen ist.
Gans Bay ist eine Kleinstadt im Westkap. Sie wurde 1981 von Fischern gegründet. Mittlerweile ist die Stadt durch das Tauchen mit Weißen Haien bekannt.
„Dim dim dim dim dim“ machte es bei uns im Kopf, ab dem Moment, als wir in den Ort kamen. Gans Bay liegt 140 km entfernt von Swellendam. Vor Ort ging es direkt zu unserem „Shark-Diving Team“ (unbedingt vorher buchen). Dort bekamen wir zunächst eine Video-Einführung von dem, was wir erleben sollten. Danach ging es zu den Booten.
Nach etwa 15 Minuten Fahrt waren wir am Tauchort angekommen. Der Käfig wurde ins Wasser gelassen und die Spannung stieg ins Unermessliche. Die Ausrüstung wurde verteilt und wir mussten uns bereit machen. Währenddessen wurden die Haie mit Fischwasser und Tunfischköpfen angelockt. Kurz darauf haben wir unseren ersten Weißen Hai live zu sehen bekommen. Mit 3 m Länge ein eher kleineres Exemplar. Gefesselt beobachteten wir, wie das Tier seine Runden drehte und nach dem Köder schnappte.
Es ging los, wir waren an der Reihe. Mit unseren Neoprenanzügen tauchten wir ins eiskalte Wasser. Diesmal ließen sich die Haie etwas mehr Zeit, denn erst nach 20 Minuten kam es zur direkten Begegnung mit einem Weißen Hai unter Wasser. Ungefähr 4 m lang (gefühlte 7m) war dieses beeindruckende Exemplar. Zum Greifen nah und doch auch sehr erschreckend real fühlte sich diese Begegnung an. Was für besondere Tiere!
Danach ging es zurück an Land und wir mussten uns erst mal wieder aufwärmen, da das Schlimmste an der ganzen Aktion nicht die Haie, sondern das kalte Wasser gewesen war.
Fazit:
Eine Begegnung, die wir niemals vergessen werden. Wenn einen dieses Tier begeistert, sollte man diesen Ausflug machen. Allerdings ist es nichts für schwache Nerven.
Stellenbosch liegt etwa 50 km östlich von Kapstadt und ist die zweitälteste Stadt Südafrikas. Hier gibt es sehr viele hochwertige Weingüter und sehr nette Unterkünfte.
Nach dem aufregenden Abenteuer in Gans Bay kamen uns die 140 km nach Stellenbosch in DAS Weingebiet Südafrikas gerade recht. Hier war unsere Unterkunft das Fünf-Sterne-Hotel „Asara Wine Estate“ mit integriertem Weingut. Eine tolle Lage, schöne Zimmer, super Service und leckeres Essen warteten auf uns.
Am Tag darauf haben wir nach einem ausgiebigen Frühstück einen Spaziergang über das Weingut gemacht. Danach sind wir zu einem weiteren Weingut mit dem Namen „Spier“ gefahren. Hier haben wir eine geführte Segways-Tour über die Felder gemacht, da dieses Gut so groß war. Im Anschluss gab es eine Weinprobe, wobei leider nicht alle Weine gut waren.
Abends gingen wir etwas schicker gekleidet im „Raphael’s“ essen. Leckere Saisonküche aus Südafrika!
Fazit:
Eine wirklich schöne Gegend mit einem ruhigen Flair. Für Weinkenner perfekt. Auf dem Weg nach Kapstadt ein Muss.
Kapstadt ist die älteste, bekannteste und zweitgrößte Stadt nach Johannesburg in Südafrika. Die Weltstadt wirkt im Vergleich zu allen anderen Orten deutlich europäischer.
Nachdem wir das ruhige Stellenbosch hinter uns gelassen hatten, folgte in den nächsten Tagen Kapstadt mit all seinen Sehenswürdigkeiten. Wir fuhren nach „Boulders Beach“, um Pinguine zu beobachten, hielten Ausschau am „Cape Point“ und am „Kap der Guten Hoffnung“, fuhren bei schönem Wetter mit der Seilbahn auf den „Tafelberg“, um den zauberhaften Blick über Kapstadt bei bestem Wetter zu genießen, radelten zum „Bo Kaap“, machten einen Stadtrundgang durch die Innenstadt, gingen ins „Two Ocean Aquarium“ und bummelten entlang der „Victoria & Alfred Waterfront“. Alles Highlights in naher Umgebung.
Unser Hotel war das „Westin“, wo wir eine Suite mit traumhaftem Ausblick aus der 15. Etage genossen.
Am 4. Tag ging es wieder nach Hause.
Fazit:
Eine unglaubliche Stadt, über die wir noch viel mehr erzählen könnten. Allein Kapstadt ist eine Reise nach Südafrika wert, mit all den Hotspots. Wir empfehlen mindestens vier Tage.
Eine Rundreise mit unglaublich viel Abwechslung und sehr vielen anhaltenden Eindrücken. Zum einen ist da diese unglaubliche Tierwelt und zum anderen sind da die großen Städte und noch vieles mehr. Reichtum und Armut liegen hier oft nicht weit auseinander, was teilweise Augen öffnend war. In Südafrika erlebt man wirklich alles.
Wir waren 3 Wochen unterwegs und haben alles in eine Tour gelegt, empfehlen würden wir daraus 4-5 Wochen zu machen oder die Reise aufzuteilen in mehrere Trips.
Für uns war es der Beginn unserer Reiselust. Danke, Südafrika!
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